Es muss in unserem Bewusstsein verankert sein, dass es schneller, bequemer und kostengünstiger ist mit dem Fahrrad und/oder dem ÖPNV in Köln unterwegs zu sein.
Der Fahrradverkehr und die Mobilitätswende ist einer meiner großen Herausforderungen. Ich stehe für ein absolutes Minimum an innerstädtischem Autoverkehr und die Alternativen zum Auto müssen überwiegen.
- Alternativen sollten
- -schneller als der Autoverkehr
- -günstiger als ein Parkticket
- -flexibler
- sein!
- Um dieses "Bewusstseins-Ziel" zu erreichen, müssen in einem Gesamtkonzept u.a. die folgenden Punkte berücksichtigt werden:
-kostenloser ÖPNV in der autofreien Innenstadt (für mich: Innenstadt Köln, Teile Deutz, einschl. Bahnhof Deutz; Deutzer Brücke nur noch einspurig in beide Richtungen auf einer Brückenhälfte, andere Hälfte für Fußgänger und Radfahrer)
-intelligente Verkehrsführung in und um Köln herum
-mehr Straßen ohne Fahrbahnmarkierungen und Fahrstreifen (aus psychologischer Sicht: sieht der Fahrer seinen Weg nicht eindeutig, fährt er automatisch langsamer)
-Gesamtlösungen (damit meine ich, wenn ich etwas einschränke, muss ich auch dafür Sorge tragen, dass es Alternativen gibt. Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie stauen einen Fluss in einem Tal, da Sie das Wasser zur Trinkwasserversorgung sicherstellen wollen. Und vergessen dabei, die sich im Tal befindlichen Menschen vorher umzusiedeln, wenn das Wasser ihre Wohnungen überflutet. Als praktisches Beispiel: Köln, Aachener Straße, starke Einschränkung des nach Köln einfließenden Verkehrs, ohne vorher darüber nachzudenken, dass die Autofahrer Möglichkeiten erhalten müssen, ihr Auto abzustellen und trotzdem nach Köln reinzukommen. Das Ergebnis war doch vorher schon klar: Die Autofahrer weichen auf umliegende Straßen aus, die Lärmbelastung und der Gestank wird in die Wohngebiete verlagert. Dumm gelaufen, aber leider sinnbildlich für Köln!)
-ein komplettes sicheres Kölner-Fahrrad-Wegenetz
-große Auto-Parkhäuser in den Außenbezirken mit praktischen und günstigen ÖPNV-Anbindungen für den einfachen Umstieg
-innerstädtisches Seilbahnnetz (das Seilbahnprojekt sehe ich als eine starke Ergänzung des ÖPNV, um viele Menschen bewegen zu können)
- Gründe, die für eine Seilbahn sprechen:
- • KVB Bahnen sind an der Kapazitätsgrenze angelangt, keine Erweiterung des bestehenden Systems möglich
- • Gondeln können höhere Taktung fahren ⇒ weniger Menschen in einem geschlossenen Raum ⇒ geringere Ansteckungsgefahr mit Corona
- Baukosten pro Kilometer:
- • Seilbahn: zwischen 8 und 14 Mio. €, je nach Gondelausführung
- • U-Bahn: zwischen 250 und 280 Mio. €
- • In 3-5 Jahren könnten die ersten Bahnen fahren, die erste U-Bahn in 15-20 Jahren
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Das Seilbahnprojekt
Ich muss zugeben, als ich das erste Mal davon hörte, habe ich gelacht. Eine Seilbahn in Köln, haben wir doch am Zoo!
Als ich mich dann etwas in das Thema eingelesen habe, verging mir das Lachen relativ schnell. Es ist fast unvorstellbar, wie viele Menschen damit befördert werden können. Ein Großraumbus müsste im 2 Minutentakt fahren, um die gleiche Menge an Menschen zu transportieren. Ich erwähnte bereits: "unvorstellbar"!
Die Gondeln fahren in einem Takt, der sich immer nach dem aktuellen Bedarf richtet.
Für das von mir, als 1. Vorsitzender des Bürgervereins "Für Nippes e.V.", organisierte Klimastraßenfest 2019 in Nippes, gelang es mir die Seilbahn Koblenz mit einem Stand zu gewinnen. Dort zeigten sie die Erfolgsgeschichte dieser Seilbahn-Attraktion an der Festung Ehrenbreitstein.
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